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Kaja Hauser
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Erik Weihenmayer: Blindes Vertrauen. Mit dem Kajak durch den Grand Canyon

10. August 2017 - DuMont

„Der Mount Everest war schwierig genug gewesen, schon fast absurd schwierig. Aber einen Fluss wie den Colorado als Blinder im Kajak anzugehen das grenzt an Wahnsinn. Ich fragte mich, ob es wohl möglich wäre.“

Kann ein Mensch ohne Augenlicht in einem Kajak die reißenden Ströme des Grand Canyons überwinden? Kann er nur mit Hilfe seines Gehörs seine Route durch die Stromschnellen finden? Erik Weihenmayer hat zusammen mit seinen Partnern die Herausforderung angenommen und das eigentlich Unmögliche gewagt.

Nach seiner Besteigung des Mount Everests  als erster Blinder im Jahr 2001  und der Mitgründung von “No Barries” im Jahr 2004, einer Organisation, die sich für geistig und körperlich behinderte Kinder und Erwachsene einsetzt, keimt in Erik Weihenmayer die Sehnsucht nach einem neuen Abenteuer auf. Während dieser Zeit bemühen sich Erik Weihenmayer und seine Frau Ellie zudem über zwei Jahre lang, ihren Adoptivsohn Arjun aus Nepal zu sich holen zu können, was 2008 schließlich gelingt.

Nach vielen Stunden im Kajak, gemeinsam mit seinem Freund und Trainer Rob, ist 2010 der Wunsch da, einmal mit dem Kajak auf dem Colorado River zu fahren, jenem Fluss, der berühmt für seine Stromschnellen und Wildwasserstrecken ist. Es folgen vier Jahre der Vorbereitung und des Trainings, das Erik Weihenmayer mit Rob und nach dessen Erkrankung auch mit weiteren Kajakprofis absolviert. Er lernt, dem Fluss und seinen Partnern aufmerksam zuzuhören und die verborgenen Routen durch die Flüsse hindurch zu finden.  Es finden sich aber auch Momente des großen Zweifels, der Leere und Panik, die der Extremsportler überwinden muss.

Im September 2014 startet Erik Weihenmayer mit seinen Partnern die Tour durch den Grand Canyon. Dort muss er Hindernisse mit der Schwierigkeit 10 von 10 passieren, diese sind selbst für sehende Sportler  schwer zu bewältigen.  Mit dabei auf der Tour – auf der Weihenmayer auch seinen 46. Geburstag feiert – ist ein weiterer Blinder, Loonie Bedwell.

Weihenmayers Erzählung zeigt, dass es nicht auf die Hindernisse ankommt, die einem in den Weg gelegt werden, sondern darauf, wie man auf sie reagiert. Sie stellt so die Leser gleichzeitig auch vor die Herausforderungen des eigenen Lebens und der eigenen Talente.

Erik Weihenmayer,  1968 geboren, verlor mit 13 Jahren aufgrund einer Augenkrankheit sein Augenlicht. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst sechs Jahre als Lehrer, bevor er zum Extremsportler wurde. Der Bestseller-Autor („Ich fühlte den Himmel“, Piper) hat inzwischen die höchsten Gipfel aller sieben Kontinente bezwungen und veranstaltet als Mitbegründer von „No Barriers USA“ jedes Jahr ein hochkarätig besetztes Treffen für Menschen mit psychischen und körperlichen Handycaps. Mit seiner Frau Ellie Reeve hat er zwei Kinder, Tochter Emma und ihren aus Nepal stammenden Adoptivsohn Arjun.

Erik Weihenmayer mit Buddy Levy:
Blindes Vertrauen. Mit dem Kajak durch den Grand Canyon — wie ich die größte Herausforderung meines Lebens meisterte
DuMont Reiseverlag
368 Seiten
Preis: € 22,90 (D) / 24,90 (A) / 29,90 (CH)
ISBN: 978-3-7701-6682-4

Erscheint am 20.11.2017